18 Dez
Damen verlieren denkbar knapp
Spiel hätte keinen Sieger verdient.
03 Nov
Frauen I
Bericht der MainPost vom 3.11.2019 von Hartmut Hess
Das Unterfranken-Derby in der Handball-Landesliga der Frauen war insgesamt eine klare Angelegenheit für die gastgebende HSG Mainfranken beim 26:19 (12:9)-Heimsieg über die SG/DJK Rimpar. Damit bleibt die HSG Mainfranken nicht nur dank Torjägerin Melanie Meyer die Torfabrik der Liga, während die Rimparerinnen als Minimalistinnen daherkommen. Denn mit 108 Treffern haben sie ähnlich wenig Tore geschossen wie die HSG Pleichach, gleichzeitig stellen sie aber die beste Abwehr der Liga mit nur 106 Gegentreffern (Schnitt 15). Das führt zum Kuriosum, dass Rimpar bei jetzt 4:10 Punkten eine Tordifferenz von plus zwei aufweist.
Mit solchen Bilanzen geben sich die Mainfranken-Handballerinnen derzeit überhaupt nicht ab – vor allem „Melle“ Meyer. Die Goalgetterin verbucht als Ligabeste aktuell einen bemerkenswerten Schnitt von 10,3 Treffern pro Spiel und traf in der Sickergrundhalle als einzige des Abends zweistellig. Der Tabellenführer begann konzentriert und lag bald 5:1 in Front. Deswegen nahm Rimpars Coach, der der HSG Mainfranken entstammende Andreas Motscha, schon nach achteinhalb Minute das erste Team-Timeout und stellte seine Abwehr von der 6:0-Formation auf 5:1 um. Diese Maßnahme fruchtete, denn binnen sieben Minuten glichen die Gäste zum 5:5 (15.) aus. Auf Rimparer Seite machten Amalie Müller und Verena Hoffmann die Musik im Rückraum, doch gegen die größer gewachsenen Spielerinnen in der Mainfranken-Defensive kamen sie nur temporär zum Torerfolg. Die 12:9–Pausenführung der Mainfranken-Riege schmeichelte den Rimparerinnen.
Das lag aber mit an dem einzigen Kritikpunkt, den Sascha Hammer, derbei den Gastgeberinnen als Co-Trainer die verhinderte Steffi Placht vertrat, vorbringen musste. „An der Chancenverwertung hat es gehapert, wir hatten mindestens 15 Fehlwürfe“, bemängelte Hammer. Dennoch präsentierten sich seine Spielerinnen auf allen Positionen torgefährlich, während Andreas Motscha die Hände gebunden waren wegen der Personalmisere seiner Mannschaft. Er hatte zwar vier etatmäßige Torhüterinnen zur Verfügung, aber nur sechs Feldspielerinnen. Daher mischte die Torfrau Julia Hauck im Feld mit, um wenigstens eine Wechselmöglichkeit zu haben. Ab der 34. Minute hatte der Zwischenstand von 14:12 ganze sechs Minuten Bestand, danach gelang Rimpar zwar der 13:14-Anschlusstreffer, aber das wars dann auch für die Gäste.
Weil die Rimparerinnen nahezu durchspielen mussten, schwanden ihnen die Kräfte – ein gefundenes Fressen für Melle Meyer. Auch Julia Flohr wusste die sich auftuenden Räume zu nutzen und netzte insgesamt fünfmal ein. Zum Leidwesen der Gastgeberinnen musste sie mit einer Knöchel-Blessur eine Viertelstunde vor dem Abpfiff vorzeitig das Feld räumen.
Spätestens mit der 19:14-Führung nach 47 Minuten waren die Fronten weitgehend geklärt. „Auf geht`s, nicht dem Mut verlieren“, wollte eine auf der Bank sitzende Torfrau ihren Rimparer Kolleginnen Mut zusprechen, doch gegen die Mainfranken-Truppe war an diesem Abend nichts auszurichten. „Wenn wir jedes Mal auf diesen Kader wie heute zurückgreifen könnten, dann wäre ein Spitzenplatz dauerhaft machbar“, meinte Sascha Hammer, doch schon kommendes Wochenende sehe es auswärts personell ganz anders aus. „Wir hatten Verletzte und Urlauber und hoffen, dass bald einige wieder an Bord sind“, erklärte dagegen Andreas Motscha, der einen Mittelfeldplatz in der Landesliga Nord als realistisches Saisonziel ansieht.
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