18 Dez
Damen verlieren denkbar knapp
Spiel hätte keinen Sieger verdient.
01 Okt
Frauen I
Bericht der MainPost vom 30.09.2019 von Alexander Rausch
Sichtbar enttäuscht bedankten sich Marktstefts Handballerinnen bei ihrem Publikum, das am Samstag zahlreich gekommen war, um sein Team im Derby gegen die HSG Mainfranken zu unterstützen.
Einige Minuten zuvor hatte nicht viel gefehlt, um der als Titelanwärter gehandelten Mannschaft von Trainerin Steffi Placht den sicher geglaubten Sieg noch streitig zu machen.
Knapp setzten sich die erfahrenen Gäste gegen die jungen Aufsteigerinnen durch – am Ende waren es drei Treffer, die die Handballspielgemeinschaft aus Kitzingen, Mainbernheim und Etwashausen mehr auf der Habenseite hatte. „Wir haben das Spiel Mitte der zweiten Hälfte aus der Hand gegeben und uns durch einige Fehlwürfe aus dem Konzept bringen lassen. Dadurch haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht“, stellte HSG-Trainerin Steffi Placht nach der Partie fest. In der ersten Hälfte hatten ihre Schützlinge nur wenig aufkommen lassen. Die HSG-Mädels schlossen vorne ihre Angriffe konsequent ab und verteidigten zudem konzentriert. So konnten die Gastgeberinnen nur in der Anfangsphase bis zum 4:3 Schritt halten. Danach schaltete der Aufstiegskandidat zwei Gänge nach oben und erarbeitete sich mit einem 8:0-Lauf schon früh eine deutliche Führung.
„In dieser Phase hat man deutlich gesehen, was wir können, und wie gut wir Handball spielen. Wir hätten nur noch konsequenter unsere Linie verfolgen müssen“, so Placht. Denn genau diese verloren die Gäste in der Folge etwas. Noch im ersten Durchgang verkürzte Pia Weiß für die Gastgeberinnen auf vier Tore und brachte ihre Sieben damit wieder in Schlagdistanz. Der Neuling kämpfte leidenschaftlich – selbst wenn längst nicht alles gelang.
Marktsteft hält gut dagegen
Auch als die HSG durch einen erneuten 3:0-Zwischenspurt wieder auf sieben Tore enteilt war, behielten die Marktstefterinnen ihre zuversichtliche Haltung und arbeitete sich wieder Tor für Tor heran. Offensiv setzte Ina Hertlein, mit zehn Treffern beste TV-Schützin, immer wieder gekonnt Akzente, im Tor bot Lara Moser starke Paraden. So hielten die Schützlinge von Vilo Vitkovic die Gäste nach dem Seitenwechsel gut dagegen und verkürzten immer wieder den Rückstand, mal auf vier, mal auf nur drei Tore.
150 Sekunden vor Schluss waren sie plötzlich auf 23:24 herangekommen. „Wir waren dran“, sagte Marktstefts Trainer Vilo Vitkovic, „hätten den Ausgleich erzielen können, aber dann waren wir zu ungeduldig und nahmen überhastete Würfe.“ In dieser Phase merkte man seiner Mannschaft deutlich die fehlende Cleverness an. Diese bewiesen im Kontrast dazu die Mainfranken. Im zweiten Durchgang unterliefen ihnen zwar unerwartet viele technische Fehler, die Ruhe verloren sie aber hingegen nie. So entschieden Melanie Mayer, mit elf Treffern beste Schützin des Abends, und Selina Geißler die Partie mit ihren Toren und sorgten doch für den Sieg des Favoriten. „Uns fehlte nach der Pause die nötige Bewegung. Dennoch haben in den entscheidenden Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen und verdient gewonnen“, fand Placht und freute sich über den dritten Sieg im dritten Spiel. Punktgleich mit den ebenfalls noch unbesiegten Post SV Nürnberg und SV Obertraubling führt die HSG die Liga an.
Doch auch dem Neuling machte sie ein großes Kompliment. Vor allem die Einstellung imponierte der erfahrenen Trainerin. Letztlich habe sich an diesem Abend die größere Routine durchgesetzt. Dem pflichtete Vitkovic bei: „Wir haben zu viele technische Fehler in der ersten Halbzeit gemacht, die uns den Aufwind genommen haben. Aber die Mädels haben großes Herz und Moral gezeigt und sich deutlich gesteigert. Leider hat es nicht mehr gereicht.“Dennoch sieht der Coach seine Mannschaft in der Klasse angekommen und auf einem guten Weg.
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